Junge Führungskräfte sind besonders herausgefordert. Frisch auf Manager Stufe führen sie zum ersten Mal Mitarbeiter:innen und übernehmen Verantwortung für die Arbeit anderer. Plötzlich ist Kommunikation ebenso wichtig wie analytische Arbeit. Ein Business Coaching kann den frisch gebackenen Managern dabei helfen, sich schnell zu entwickeln, Fehler zu vermeiden und ihren Führungsstil zu finden. Doch wie funktioniert das? Der folgende Artikel gibt Anhaltspunkte, wie ein Coaching für Führungskräfte aussehen kann und worauf man als Empfänger:in achten sollte.
Wie läuft Business-Coaching für junge Führungskräfte ab?
Der Coaching-Prozess variiert je nach Bedürfnissen des Coachee, Anforderungen des Unternehmens und Methoden des Coaches. Dennoch gibt es einige typische Komponenten:
- Festlegung klarer Ziele und Erwartungen
- Besprechung von Herausforderungen, Chancen und nächsten Schritten
- Aufbau von Selbstvertrauen, Widerstandsfähigkeit und Resilienz
Entwicklung persönlicher Führungsqualitäten - Reflexion der Fortschritte
Warum ist Business-Coaching für junge Führungskräfte wichtig?
Junge Führungskräfte stehen oft beruflich und privat unter großem Druck. Auf ihren Schultern lasten die (vermeintlichen) Erwartungen der Vorgesetzten, der Mitarbeiter:innen sowie ihres privaten Umfelds. Dazu kommen die eigenen Erwartungen.
Gleichzeitig sind die Aufgaben im Arbeitsalltag der jungen Führungskraft völlig neu. Kommunikation und Soft-Skills sind plötzlich viel gefragter. Während so manch eine Führungskraft vor der Beförderung zum Teamleiter den ganzen Tag mit Excel verbracht hat, muss er oder sie jetzt in einem Meeting nach dem anderen die Interessen des eigenen Teams vertreten und sich gegenüber erfahrenen Kolleg:innen durchsetzen.
In dieser Situation gilt es, die jungen Führungskräfte zu stärken. Im Rahmen eines Coachings kann er oder sie in einem vertraulichen Einzelgespräch mit einer externen Person sprechen. So entsteht ein sicherer Raum, in dem auch Schwächen und Fehler besprochen und abgelegt werden können.
Studien der International Coaching Federation zeigen, dass Coaching für Empfänger:innen in Organisationen einen Unterschied macht. 70% aller Coachees empfinden ihre Arbeitsleistung anschliessend als verbessert. Ähnlich viele Coachees (71%) verhalten sich feinfühliger im zwischenmenschlichen Bereich infolge des Coaches.
Wie findet man einen Business Coach?
Wir haben einen Artikel darüber verfasst, wie man einen Coach auswählt. Ganz einfach geht es mit dem Coach Matching von Narra. Diesen könnes (junge) Führungskräfte nutzen, um den richtigen Coach für ihre Situation und Bedürfnisse zu finden. Wenn der oder die Arbeitgeber:in zuvor Kontakt mit Narra aufnimmt, kann die Abrechnung auch unkompliziert über die Organisation erfolgen.
Tipps an Coachees: Welche Fallen du beim Business-Coaching meiden kannst
Coaching ist ein wirksames Mittel zur persönlichen Weiterentwicklung und Erreichung der eigenen Ziele. Coaching besitzt jedoch auch Limitation, derer du dir bewusst sein solltest.
- Dein Coach ist nicht dein Mentor. Er oder sie kennt deinen Unternehmenskontext nicht und wird dir daher keine konkreten Ratschläge geben können. Stattdessen wird er oder sie dir dabei helfen, deine Gedanken zu strukturieren und zweckmässig vorzugehen. Viele Coachees suchen nach einer Person mit Erfahrung im eigenen Bereich – dies ist jedoch keine Erfolgsvoraussetzung von erfolgreichem Coaching.
- Die Verantwortung bleibt bei dir. Ein Coach kann dich darin unterstützen, deine Entscheidungen zu durchdenken und neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Er oder sie kann dir jedoch nicht die Verantwortung für deine Entscheidungen abnehmen. Dies ist auch gut so, denn ansonsten würdest du dich zu abhängig von der externen Person machen.
- Hilfreiches Coaching braucht Vor- und Nachbereitung. Aus deinem Coaching wirst dann am meisten mitnehmen, wenn du vorbereitest zu Sitzungen erscheinst und das Besprochene anschliessend umsetzt. Wir empfehlen dir, vor jeder Sitzung zu überlegen, welches Thema du besprochen möchtest und deinem Coach klar zu sagen, wie er oder sie dir am besten behilflich sein. Nach der Sitzung hilft es, Notizen mit neuen Erkenntnissen und oder Vornamen zu machen. Reflektiere zusätzlich mindestens einmal in der Woche, ob du das neu Gelernte auch anwendest.